Der demografische Wandel und seine Auswirkungen stellt Unternehmen zunehmend vor große Herausforderungen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes geht die Zahl der Menschen im erwerbstätigen Alter in den nächsten Jahren um 30 Prozent zurück. Das verfügbare Personal reduziert sich damit von 50 Millionen auf nur noch 34 Millionen. Der Hauptgrund für diese Entwicklung liegt in der bevorstehenden Pensionierungswelle der zwischen 1955 und 1969 geboren Babyboomer. Diese besonders geburtenstarken Jahrgänge verabschieden sich nach einem arbeitsintensiven Berufsleben in den Ruhestand. Die nachfolgenden Generationen X, Y und Z sind den Babyboomern zahlenmäßig deutlich unterlegen. Das heißt, die ausscheidenden Babyboomer können ihre Arbeit in der Regel nicht eins zu eins an einen Nachfolger übergeben. Werden Unternehmen an dieser Stelle nicht aktiv, nehmen die künftigen Rentner ihr oft über Jahrzehnte aufgebautes Fach- und Erfahrungswissen mit in den Ruhestand.
Wissen als wichtigster Wettbewerbsfaktor
Für Unternehmen hat ein unkontrollierter Wissensabfluss weitereichende Folgen. Sie reichen von Effizienzverlusten bis hin zu wirtschaftlichen Einbußen und können im schlimmsten Fall sogar existenzgefährden werden. Grund dafür ist die wachsende Bedeutung der Ressource Wissen. Neben Arbeit, Boden und Kapital ist sie mittlerweile zum vierten Produktionsfaktor geworden. Sie ist branchenübergreifend das wichtigste Wettbewerbskriterium und trägt in den Unternehmen – unabhängig von ihrer Größe – mit 60 Prozent zur Wertschöpfung bei. Tendenz weiter steigend.
Erfahrungswissen ist nicht rekonstruierbar
Scheiden Mitarbeiter mit kritischem Unternehmenswissen aus – ohne dass dieses Know-how zugreifbar bleibt – kann das die Geschäftsprozesse maßgeblich behindern. Dabei steht weniger das Fachwissen im Fokus, sondern das Erfahrungswissen. Dazu zählen vor allem
- Beziehungswissen: Ansprechpartner, Teamkonstellationen, Führungskompetenzen etc.
- Schnittstellenwissen: Übergabeprozesse, Vertretungen, Korrelationen, Synergieeffekte u.Ä.
- Prozesswissen: Tätigkeiten, Aufgaben, Abläufe, Kommunikations- und Wissensflüsse usw.
Dieses Wissen lässt sich weder extern einkaufen noch durch Weiterbildung neu aufbauen. Es entsteht einzig und allein durch Erfahrungen. Und Erfahrungen benötigen Zeit. Viel Zeit. Zudem sind sie personengebunden. Geht dieses Wissen verloren – weil ein Mitarbeiter ausscheidet – ist nicht mehr rekonstruierbar.
Der Mitarbeiter geht – sein Wissen bleibt
Unternehmen müssen folglich die Gelegenheit ergreifen und dieses wichtige Wissen sichern, BEVOR der Mitarbeiter ausscheidet und sein Know-how nicht mehr zugreifbar ist. Ziel ist es, das kritische Wissen zu bewahren und so aufzubereiten, dass es für künftige Mitarbeitergenerationen verständlich und anwendbar ist. Selbst dann, wenn sie den Kontext nicht kennen.
Unter dem Motto „Der Mitarbeiter geht – sein Wissen bleibt“ kann eine professionelle Wissenssicherung genau das leisten: Erfahrungswissen entkoppeln und losgelöst vom Wissensträger verfügbar machen. Mittels strukturierter Interviews machen wir das Wissen Ihrer Kompetenzträger innerhalb weniger Stunden verfügbar und bereiten es in Form von Mindmaps auf. So werden auch komplexe Zusammenhänge transparent und nachvollziehbar. Gleichzeitig befähigen wir Sie dazu, Wissenssicherungen künftig eigenständig durchzuführen – ohne auf externe Unterstützung angewiesen zu sein.
Mehr zum Thema Wissensicherung
- „Wissenssicherung im Praxischeck: Wie groß ist Ihr Bedarf tatsächlich?“
--> zur kostenlosen Checkliste - Mitarbeiterwissen sichern: Wettbewerbskritisches Know-how langfristig bewahren. Starten Sie jetzt!
--> zum kostenlosen Whitepaper
Aktuelles
- Frust im Job: Beschäftigte verbringen mehr als 8 Stunden pro Woche mit unnötigen Aufgaben und Meetings
- Weltweit größtes Verzeichnis zu Normen, Standards, Richtlinien und Empfehlungen zu eXtended Reality und Metaverse
- Wenn das Unternehmen keine KI verwendet, bringen die Beschäftigten sie mit